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Mit einem Stapel Papier ging alles los

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Schon mein zweites Projekt sollte vieles verändern. 4 Tage pro Woche Hotel – Montag früh um 6:40 Uhr ab Düsseldorf Richtung Hamburg – Donnerstag Abend möglichst spät zurück. Das echte Beraterleben begann ziemlich genau nach einem Jahr. Es ging in die Welt der Lebensversicherung, und in dieser fühle ich mich auch heute noch sehr wohl.

Die Ausrüstung vor Ort bestand im Wesentlichen aus einer HOST Terminal Emulation und drei Geschäftsplänen/Tarifplänen voller Formeln. Der Auftrag: Implementierung aller Tarife in APL zum Aufbau eines neuen Referenzrechenkerns. Auf das Thema Referenzrechenkern und Testsystem komme ich später nochmal zurück … versprochen.

Jedenfalls saß ich recht alleine vor dieser durchaus großen Herausforderung, und das Vertrauen, was die super netten Kolleginnen und Kollegen mir entgegenbrachten, war unglaublich. Irgendwie mochte ich die Situation, denn endlich konnte ich etwas bewegen. Es lief dann auch richtig gut, aber ehrlich gesagt, hätte ich so vieles anders umgesetzt, wenn ich schon zu Beginn erfahren hätte, welche Schnittstellen durch meine Programme am Ende bedient werden sollten, wie der Abgleich mit dem Produktivsystem funktionierte und welche Bedeutung geeignete Zwischenwerte sowie eine 1:1 Abbildung der Rundungsvorschriften hatte.

All das erschloss sich mir nur schrittweise und auf eigene Nachfrage hin. Jeder hatte so viele eigene to do’s. Es war eine aufregende Zeit, und Hamburg wurde zu meiner Lieblingsstadt. Danke an alle, die mich damals so nett aufgenommen haben. Es ist toll, dass wir uns auch heute noch immer mal wiedersehen – zum Beispiel auf den DAV Tagungen.

Gut 6 Jahre durfte ich diesem Kunden selbst treu bleiben, anschließend dann in meiner Funktion als Vertriebsverantwortliche bei DPC. Viele Tarifgruppen und Tarife habe ich bis heute nicht vergessen. So manch einer mag das seltsam finden, aber mir gefällt das. Ich mag es irgendwie.